Die richtige Aufbewahrung

Die richtige Lagerung des Kaffees Zuhause

Bei der Lagerung in den eigenen vier Wänden hat man es in der Hand – hier kann man nämlich einiges dafür tun, damit der Kaffee möglichst lange schmeckt.

Ein großer Fehler, den viele machen, ist das Umfüllen in eine Dose. So kommen die Bohnen großflächig mit Sauerstoff in Kontakt. Deshalb ist es besser, sie einfach in der Originalverpackung zu belassen.

Falls diese nicht wieder verschließbar ist, zum Verschließen am besten einen luftdicht abriegelnden Clip nutzen.

Die Packung sollte damit möglichst dicht an den Bohnen verschlossen werden, damit Sauerstoff keine Chance hat.

4 Aroma Vernichter im Überblick

1. Sauerstoff

Richtig gelagert, dauert es etwa acht Wochen, bis frisch gerösteter Kaffee sein Aroma verliert. Ganze Bohnen, wohlgemerkt. Bei gemahlenem Kaffee verabschiedet sich der volle Geschmack schon nach vier Wochen. Und warum? Sauerstoff! Je länger Kaffee Luft ausgesetzt ist, desto schaler wird er. Lass deinen Lieblingskaffee deshalb besser in der Originalverpackung. Denn beim Umfüllen gerät er nur unnötig mit Sauerstoff in Kontakt. Und weil doppelt bekanntlich besser hält: bewahre den verpackten Kaffee zusätzlich in einem luftdichten Gefäß auf. Bye, Sauerstoff. Hello, Aroma!

Pro Tipp: Zu frischer Kaffee schmeckt übrigens auch nicht. Die Bohnen setzen nach dem Rösten Kohlendioxid frei. Deshalb sollte Kaffee erstmal drei bis vier Tage ruhen, bevor du die erste Tasse aufbrühst.

2. Hitze

Wärme ist dein bester Freund bei der Zubereitung. Nicht aber, wenn du Kaffee richtig lagern willst. Wie auch der Brühvorgang selbst, löst Hitze die Aromastoffe heraus. Also rette deinen Kaffee. Vom Fensterbrett. Der Heizung. Vom Dach deines Kühlschranks. Lieber früher als später. Oder wundere dich, warum dein Single Origin aus Äthiopien plötzlich keine Note von Beeren – sondern Pappe – enthält. Am besten lagerst du deinen Kaffee nämlich im Schrank oder einer Vorratskammer. Schön kühl.

3. Feuchtigkeit

Kaffee und Wasser gehören zusammen? Nope. Denn auch Feuchtigkeit ist ein Aromakiller. Schon bei der Aufbereitung, beim Trocknen und dem Röstprozess wird darauf geachtet, dass kein Wasser an die Bohnen gelangt. Sonst fliesst das Aroma gleich mit in den Abguss. Erst wenn du dir deinen Kaffee zuhause zubereitest, dürfen sich Wasser und Kaffee vereinen. An dieser Stelle räumen wir direkt mit einem Mythos auf: Kaffee hat nichts im Kühlschrank zu suchen! Dort ist es zwar kühl. Aber auch ganz schön feucht. Das Gefrierfach hingegen kann eine sinnvolle Option sein. Aber eher für eine Langzeitaufbewahrung in kleinen Mengen. Und nur, wenn du den Kaffee im verschlossenen Zustand auftauen lässt und direkt im Anschluss verbrauchst. Also: Einfach an ein trockenes Plätzchen damit.

4. Licht

Gehe ins Licht? Besser nicht. Kaffee und Lichteinstrahlung sind keine besonders engen Freunde. Während Sonne beim Anbau und der Reifung der Kaffeekirschen absolut notwendig ist, nimmt sie der fertigen Kaffeebohne jeglichen Geschmack. Deshalb: Kaffee nicht in durchsichtigen Gefäßen lagern. Sondern in einem luft- und blickdichten Behältnis.